Von (dob) | 25.07.2013 | Netzcode: 3783881
Der Vergangenheit verpflichtet
Feuerwehr gedenkt der Gründungsmitglieder und Verstorbenen -
Fest nach Maß gefeiert
Böhmischbruck.
(dob) Ihre längst verstorbenen Gründungsväter und alle
Kameraden, die sich in den Jahrzehnten ihres Bestehens um die Feuerwehr
gekümmert und eingesetzt haben, wollten Vorsitzender Reinhard
Wiesent und Kommandant Ludwig Höning nicht in Vergessenheit geraten
lassen. Deshalb war es ihnen und dem gesamten Vorstand ein Anliegen,
bei den Festvorbereitungen zur Fahnenweihe auch ein Totengedenken
mit einzuplanen.
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Bürgermeister Andreas Wutzlhofer zeigte sich ebenfalls von der
Tatsache begeistert, dass in Böhmischbruck der Grundsatz gepflegt
werde, "der Vergangenheit verpflichtet und für die Zukunft
gerüstet zu sein". Mit Dekan Alexander Hösl marschierten
die Teilnehmer, darunter viele Vereinsabordnungen, Gäste und
Ortsteilbewohner zum Friedhof und der Gedenkstätte.
Zusammen
mit dem evangelischen Stadtpfarrer Peter Peischl betete Dekan Hösl
abwechselnd ganz im Sinne des ökumenischen Gedankens für
die Verstorbenen, die auf dem Gottesacker die letzte Ruhe fanden.
Die Gleiritscher Blaskapelle unter Leitung von Paul Braun spielte
"Das Lied vom guten Kameraden". Die Feuerwehrmänner
Reinhard Steger und Konrad Feneis legten ein Kranzgebinde mit dem
Feuerwehr-Emblem am Denkmal nieder.
Zwei beherzte
Schläge und der Wechsel saß bombenfest im Bierfass. "Nicht
ein Tropfen des kühlen Gebräus ging daneben", freute
sich Schirmherr Wutzlhofer beim Auftakt des Weihefestes. Angezapft
hatte aber Ehrenschirmherr, Dekan Alexander Hösl, der damit eine
Premiere feierte.
Das tagelange
Werkeln auf dem Pfarrhofplatz, der zu einer großen Festwiese
mit Zelt umfunktioniert wurde, hatte sich für die Feuerwehr und
die vielen Besucher gelohnt, denn sie erlebten ein Fest nach Maß,
das am Samstag mit dem Einzug aller Vereine und der Eslarner Showband
seinen Lauf nahm. Es dauerte nicht lange, bis die Gäste so richtig
in Schwung kamen.
Sowohl
der Bürgermeister als auch Dekan Hösl standen bald mit den
anderen Festgästen auf den Bänken und klatschten begeistert
zum Takt der Musik. "Die Böhmischbrucker sind einfach gute
Gastgeber", meinte Wutzlhofer gut gelaunt.